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„Ersthelfer-Karte“ der Unfallkasse Saarland (UKS)

Ersthelfende sind bei ihrer Hilfeleistung über die Unfallkasse versichert.

Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, Erste Hilfe zu leisten, wenn man Zeuge eines Notfalls oder Unfalls wird. Oftmals weiß ein Ersthelfer jedoch nicht, dass er bei eigenen Schäden, z.B. wenn er sich im Rahmen seiner Hilfeleistung verletzt hat, durch die regionale Unfallkasse abgesichert ist.

Dieser gesetzliche Schutz ist in der Bevölkerung wenig bekannt. Wenn Einsatzkräfte vor Ort auf solche Situationen treffen, besteht deshalb möglicherweise ein Informationsbedarf, für ein ausführliches Aufklärungsgespräch fehlt oftmals jedoch die notwendige Zeit. Deswegen hat die Unfallkasse des Saarlandes nach dem Vorbild anderer Unfallkassen eine sogenannte „Ersthelferkarte“ im Visitenkartenformat und einen Info-Flyer entwickelt. So können einem möglicherweise vor Ort befindlichen Ersthelfer durch die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst schnell und unproblematisch erste Informationen in kompakter Form übergeben werden. Die Ersthelferkarte trägt damit dazu bei, Menschen unmittelbar nach deren Hilfe­leistung über ihren gesetzlichen Unfallversicherungsschutz zu informieren. Als Multiplikatoren hat die Unfallkasse Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, dem Rettungsdienst und der Notfallseelsorge als Kooperationspartner identifiziert und diesen Fachdiensten die Karten in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt, um  die Einsatzfahrzeuge auszustatten. Die Einsatzkräfte erkennen bei der hilfeleisten­den Person möglicherweise als erste einen Unterstützungsbedarf. Mit der Übergabe der Ersthelfer-Karte liegen dem Ersthelfer dann alle relevanten Informationen der Unfallkas­se Saarland zu weiteren Kontaktaufnahme in kompakter Form vor. Die Karte enthält wesentliche Informationen und insbesondere Telefonnummer und Ansprechpartner der regionalen Unfallkasse. Die Ersthelferkarte trägt somit dazu bei, Menschen unmittelbar nach der Hilfe­leistung über ihren gesetzlichen Unfallversicherungsschutz zu informieren und den Zugang zu erleichtern. Die Karte enthält zudem einen Dank an die helfende Person. Denn auch wenn es die gesetzliche Pflicht zur Hilfeleistung gibt, ist der tatsächliche couragierte Einsatz von Helfern immer dankenswert.

Die stellvertretende Geschäftsführerin der Unfallkasse des Saarlandes Petra Müller hat das Projekt am 21.02.2022 gegenüber Vertretern der Landespolizei, dem Landesfeuerwehrverband, der Notfallseelsorge Saar und des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) vorgestellt und die Hintergründe der der Ersthelfer-Karte erläutert. Stellvertretend für die anwesenden Organisationen dankte der Geschäftsführer des ZRF Timm Mathis der UKS für dieses wichtige Engagement und die wertvolle Hilfestellung für die Einsatzkräfte vor Ort.

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